Bidirektionales Laden bedeutet, dass ein Elektroauto nicht nur Strom laden, sondern diesen auch wieder zurückgeben kann – z. B. ins Hausnetz (V2H) oder ins öffentliche Stromnetz (V2G). So wird das E-Auto zum dezentralen Energiespeicher und kann zur besseren Nutzung von Energie und zur Netzstabilisierung beitragen.
Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation erfolgt über die Normenreihe ISO 15118.
Diese Norm regelt digitale Kommunikation, z. B. über Powerline Communication (PLC), und ist die Grundlage für Funktionen wie bidirektionales Laden und „Plug & Charge“.
ISO 15118-20 definiert seit April 2023 die technischen Anforderungen speziell für bidirektionales Laden.
Das E-Auto und die Wallbox müssen bidirektionales Laden technisch unterstützen.
Einige -Wallboxen sind schon „BiDi-ready“ für die notwendige Kommunikation, benötigen aber möglicherweise Softwareupdates.
Die finale Festlegung weiterer hardware- und sicherheitsrelevanter Normen wird voraussichtlich 2026/27 erfolgen.
Technische, rechtliche und normative Hürden bestehen weiterhin (z. B. Netzsteuerung, Rechtsrahmen, Batterielebensdauer).
Netz- und Messstellenbetreiber benötigen noch etwas Zeit Ihre Systeme in einen massentauglichen Rollout Status zu überführen
ISO 15118-20 definiert seit April 2023 die technischen Anforderungen speziell für bidirektionales Laden.
ISO 15118-2: Vorgängerversion, standardisiert Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladepunkt (inkl. Smart Charging, V1G).
IEC 61851: Basisnorm für das Laden von Elektrofahrzeugen (insbesondere AC-Laden) – wird zunehmend durch ISO 15118 ergänzt.
DIN SPEC 70121: Frühere Norm für DC-Laden/Kommunikation, die noch für ältere Systeme relevant sein kann.
OCPP: Standardprotokoll für die Kommunikation zwischen Ladestation und Backend/System-Betreiber (Charge Point Operator).
Weitere elektrische Normen: Normen wie IEC 61851-1 oder VDE-Anwendungsregeln regeln technische und sicherheitsrelevante Anforderungen an Ladeeinrichtungen und Netzanschluss (z. B. VDE-AR-N 4100/4110/4120).